Wir haben ja schon seit langem vermutet, dass man mit reiner Gasphase nicht kühlen kann. Jetzt erbringen wir den experimentellen Beweis dafür.
Expandierendes Gas kühlt zwar auch, aber nicht so tief runter und vor allem sind beträchtliche Temperaturdifferenzen zwischen den einzelnen Modulen zu beobachten. Das erste Origami bekommt etwa -13°C aber bis zum letzten Micron sind wir auf Raumtemperatur.
Warum das Ganze? Weil Bergi eine CO2-Batterie ohne Steigrohr bestellt hat. Annekathrin ist zwar froh, dass wir das herausgefunden hat und nicht ihre Anlage schuld ist, aber auch traurig, weil dieser Testbeam natürlich die Krönung ihrer Diplomarbeit hätte sein sollen.
Bestellung 27.9.2011 (EDH: Material Request 4732023): SCEM 60.04.15.150.4 = CO2 30 BK 12 CYL. 450 KG (TP); Price: 671 CHF -- das "TP" steht für tube plongeur, zu deutsch: Steigrohr
Bestellung 15.9.2012 (EDH: Material Request 5033041): SCEM 60.04.15.110.3 = CO2 30 BK 12 CYL. - 450 KG; Price: 391 CHF -- das ist erstens eine Andere SCEM (die von 2011 gibt es nicht mehr) und es steht kein "TP". Allein die andere Nummer hätte eine Rückfrage bei Annekathrin implizieren müssen.
Bergi: Das kostet dich ein großes "sumimasen".
Derzeit laufen wir mit Gaskühlung, aber natürlich denken wir schon an einen Plan B.
Über den offiziellen Weg am CERN kriegen wir niemals rechtzeitig CO2-Flaschen, weil die im Store gar nicht lagernd sind.
Montag früh könnten wir mit dem großen Auto zu einem Gashändler in der Nähe fahren und hoffen, dass dort 3 große Gasflaschen mit Steigrohr auf Lager sind. Batterie ist natürlich hoffnungslos, das können wir nicht ohne fremde Hilfe transportieren, einzelne Flaschen hingegen schon.
Eine andere Frage wäre, ob Hans Postema et al. ein paar richtige Gasflaschen auf Lager haben, die wir uns kurzfristig ausborgen könnten. |